Manuelle Assemblierung und Charakterisierung von Pouchzellen

Diese Lerneinheit befasst sich mit dem manuellen Zusammenbau und der Charakterisierung von Pouchzellen. Das Erstellen und Testen kleiner Prototyp-Pouchzellen ist eine effektive Methode, um Batteriematerialien unter realitätsnahen Bedingungen elektrochemisch zu charakterisieren. Dabei werden Tests durchgeführt, die wichtige Informationen über die Eigenschaften der Materialien liefern, ohne dabei viele Baustoffe zu verbrauchen.
Damit dabei zuverlässige Ergebnisse erzielt werden können, sind fundierte Fachkenntnisse der Durchführenden erforderlich. Diese Lerneinheit soll den Teilnehmenden das notwendige Fachwissen für die Auslegung und Herstellung kleiner Prototyp-Pouchzellen sowie für deren Tests vermitteln. 
Dafür wird mit einem Überblick über den grundlegenden Aufbau von Pouchzellen und die Funktion der einzelnen Zellkomponenten begonnen. Anschließend werden theoretische Grundlagen vermittelt, wie die richtigen Zellmaterialien und inaktive Komponenten gewählt werden können. Zudem wird vertieft auf die einzelnen Schritte des manuellen Zusammenbaus von Pouchzellen eingegangen.
Im zweiten Teil des Moduls setzen die Teilnehmenden diese Kenntnisse in die Praxis um. Unter Anleitung führen sie eigenständig die einzelnen Fertigungsschritte durch, um ihre eigenen Prototyp-Pouchzellen herzustellen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen gelegt. Die Teilnehmenden sollen so ein Verständnis für die richtige Handhabung der hergestellten Komponenten und Batteriezellen entwickeln.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Qualitätssicherung von Pouchzellen und dem Erkennen möglicher Fehler. 
Wichtig ist außerdem die elektrochemische Vermessung der Testzellen. Diese umfasst die korrekte Kontaktierung der Zelle, die Wahl des geeigneten Zyklier-Programms aus den verschiedene Messmethoden, die Analyse von Daten und die Erstellung von Qualitätskarten.