Digitalisierung
Modulare Steuerungsarchitektur für die Batteriezellproduktion
Diese Lerneinheit befasst sich mit der übergeordneten Steuerung einer Produktionsanlage, die aus einzelnen vernetzten Produktionsmodulen besteht.
Die Batteriezellproduktion ist geprägt durch unflexible Großanlagen zur Produktion von Standardprodukten in hoher Stückzahl. Hersteller müssen durch Kosteneinsparungen einen Wettbewerbsvorteil erlangen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Produktion kundenindividueller Zellen erfordert hingegen flexible Produktionsanlagen, die die Herstellung unterschiedlicher Zellgeometrien ermöglichen. In diesem Bereich können sich Anlagenhersteller besonders in Hochlohnländern wie Deutschland durch Differenzierung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die benötigte Flexibilität wird maßgeblich über die Steuerung von modularen und variantenflexiblen Produktionsanlagen erzielt.
Ein zentraler Bestandteil der Lerneinheit sind daher serviceorientierte Steuerungsarchitekturen (SOA). Mit ihnen bieten einzelne Produktionsmodule ihre Dienstleistungen an die Außenwelt an, die wiederum einen Prozess über definierte Schnittstellen anstoßen kann, ohne mit dessen Details vertraut sein zu müssen. Neben den allgemeinen Konzepten von SOA wird auch auf die Implementierung der modularen Steuerungsarchitektur eingegangen. Die Abstimmung der Anlage durch das Einlasten von Fertigungsaufträgen aus einer Online-Datenbank über verschiedene Kommunikationsprotokolle in die einzelnen Module ist ebenfalls Gegenstand der Lerneinheit. Dies kann beispielhaft an einem digitalen Modell der Batteriezellfertigung gezeigt werden.
Zielgruppe:
Fachkräfte aus der Produktion und Entwicklung
Lerninhalte:
In dieser Lerneinheit wird grundlegendes Wissen zum Thema Steuerungstechnik bei Produktionsanlagen mit vernetzten Produktionsmodulen vermittelt. Hierbei wird auch auf das Konzept der serviceorientierten Steuerungsarchitekturen (SOA) eingegangen. Im Kontext der Batteriezellproduktion werden die Besonderheiten der Steuerungstechnik sowie die bestehenden Herausforderungen erarbeitet und beispielhaft an einem digitalen Modell der agilen Batteriezellproduktion verdeutlicht.
Lernziele:
- Wissen zum Thema Steuerungstechnik bei Produktionsanlagen mit vernetzten Produktionsmodulen
- Kenntnis über serviceorientierte Steuerungsarchitekturen (SOA)
- Kenntnis zu Besonderheiten bei der Steuerungstechnik von Produktionsanlagen für die Batteriezellproduktion
Form der Vermittlung:
Präsenz
Sprache und erforderliches Sprachniveau:
C1 Fachkundige Sprachkenntnisse
Simon Otte
wbk Institut für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Termine zu Lerneinheit:
-
– UhrStuttgart
Digitalisierung
Optimierung der Batteriezellproduktion: Vernetzung, digitale Zwillinge und KI - 12. Dezember 2024
Das Qualifizierungsprogramm für die Batteriezellproduktion gliedert sich in drei Schlüsselbereiche: Im ersten Teil, der Vernetzung, IT-Infrastrukturen und Datenmanagement umfasst, werden IT-lastige Mitarbeitende verschiedener Firmen in den Aufbau einer IT